Homeoffice

1. Warum ein fester Arbeitsplatz so wichtig ist

Gerade anfangs macht man es sich noch etwas „gemütlich“. Distanzieren Sie sich von Ihren Lieblingsplätzen (Sofa, Fernsehsessel o.ä.). Diese Plätze sind der Entspannung gewidmet und ergonomisch nicht sinnvoll. Was es braucht, sind Plätze, die Ordnung und Struktur versprechen und von denen man sich leichter wieder verabschieden kann und seine Arbeits- u. Hilfsmittel auch mal stehen lassen kann. Optimal ist ein eigener Raum, der auch der Familie signalisiert, dass es sich um einen Arbeitsraum handelt. So fällt es auch den Familienmitgliedern leichter, Sie ungestört arbeiten zu lassen.

 

2. Welche Möglichkeiten der Kommunikation habe ich und was ist sinnvoll?

Vielleicht ist jetzt auch die Zeit, sich mit diversen technischen Hilfsmitteln in Sachen Kommunikation auseinanderzusetzen. Es gibt so viele Möglichkeiten: Telegram / WhatsApp, Anrufe, E-Mails, Sprachnachrichten, Webex, Telkos oder Video-Chats (Facetime / Skype …)

Finden Sie zusammen mit Ihrem Unternehmen / Ihren Kolleg(inn)en das geeignete Tool. Manchmal tut es ein einfaches Telefonat und manchmal ist die E-Mail der effektivere Weg. Probieren Sie ein paar Sachen aus, auch wenn Sie sich erst einmal einarbeiten müssen – langfristig können Sie die Ergebnisse ihrer Arbeit gezielt mit der Auswahl des „richtigen Kanals“ beeinflussen.

 

3.Dresscode versus Schlafanzug?

Warum es Sinn macht, auch auf die Kleidung im Homeoffice zu achten…

Aufstehen, eine Tasse Kaffee trinken und im Schlafanzug in den Arbeitstag starten? Erst mal bestimmt eine schöne Vorstellung.  Doch Vorsicht, das kann dazu führen, dass der Arbeitstag nicht sehr produktiv verlaufen wird. Was viele unterschätzen – Ihre Kleidung beeinflusst Ihr Verhalten und Ihre Produktivität! Ihr Unterbewusstsein signalisiert Ihnen, dass Sie jetzt im Arbeitsmodus sind, wenn Sie sich vom Schlabberlook trennen.

Mein Tipp: Kleiden Sie sich „angemessen“. Das wird Ihnen helfen, den Arbeitsmodus einzulegen und sich richtig zu fokussieren. Genauso befremdend, wie es wirken würde, zuhause im Kostüm oder Anzug rumzulaufen, so befremdend wirkt der Schlabberlook oder Schlafanzug. Und Hand aufs Herz! Spätestens für die VIDEO-Konferenz hübschen Sie sich auf. Und wer weiß, wie spontan diese einberufen werden kann

 

4. Arbeitszeiten / Aufgabenverteilung nach Leistungskurve

Genauso wichtig, wie ein fester Arbeitsplatz sind überdachte Arbeitszeiten, was nicht heißt, dass Sie in dieser anspruchsvollen Zeit nicht auch flexibel sein dürfen, wenn es die Familie erfordert. Grundsätzlich gilt, dass Sie diszipliniert arbeiten. Es ist auch für Ihre Kolleg(inn)en wichtig, zu wissen, wann Sie erreichbar sind (Kernarbeitszeit). Wenn es Ihre Tätigkeit hergibt, zu den unterschiedlichsten Zeiten zu arbeiten, achten Sie darauf, dass auch der Tag einmal ein Ende findet. Viele arbeiten sogar länger als im Büro und vergessen völlig die Zeit. Machen Sie sich anfangs Notizen, wie viele Stunden Sie tatsächlich arbeiten. Achten Sie auch auf Ihre persönliche Leistungskurve und verteilen Sie auch die Aufgaben entsprechend. Der einfachste Weg, um Ihre persönliche Leistungskurve zu definieren, ist Selbstreflexion. Hinterfragen Sie Ihre eigene Arbeitsleistung im Zusammenhang mit der jeweiligen Tageszeit. Der Weg zu mehr Erfolg ist es, Ihren Tagesverlauf und Ihre Aufgaben an Ihre individuelle Leistungskurve anzupassen. Was bedeutet das konkret? Wenn Sie wissen, dass für den Tag eine sehr wichtige Aufgabe ansteht, die Ihre volle Konzentration erfordert und einige Energie kostet, legen Sie diese an den Anfang einer Hochphase, so steigern Sie die Produktivität. Im Umkehrschluss bedeutet es für kleinere und unwichtigere Aufgaben oder Projekte, diese eher nebenbei zu erledigen. Das sind Aufgaben, die auch mal „dazwischengeschoben“ werden können (z.B. Ablage, Rückrufe, E-Mails abrufen, die zur allgemeinen Information dienen o.ä.)

 

5. Warum „echte“ Pausen im Homeoffice zu wichtig sind

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie nachlässig man oft mit seinen Zeitfenstern umgeht, wenn man nicht auch die Pausen fest einplant. Da es im Homeoffice oft weniger Ablenkung gibt, vergisst man schnell Zeit und Raum. Erst wenn die Konzentration schon längst abgenommen hat, spüren viele das Verlangen nach einer Pause. Nutzen Sie auch zuhause sinnvoll die Zeit, Ihren Akku wieder aufzuladen. Optimal sind kleinere Pauseneinheiten von 15 min nach max. 1,5 h Arbeitszeit und eine einstündige Mittagspause. Auch hier… lassen Sie sich nicht dazu verleiten, die Pause mit Fernsehen zu verbringen. Bereiten Sie sich ein gesundes Essen zu, schnappen Sie frische Luft oder gönnen sich ein Power Napping. Wäschekörbe, Hausarbeit o.ä. haben hier keine Daseinsberechtigung.

Die hätten Sie ja auch nicht im Büro dabei.

 

6. Homeoffice, Familie und Corona

Generell empfehle ich immer, sich klar abzugrenzen von Familie und Freunden, wenn im Homeoffice gearbeitet wird. Doch momentan hat man hoffentlich die komplette Familie um sich, um soziale Kontakte zu vermeiden. Eine Herausforderung, die man mit kleinen Tricks und Tipps auch meistern kann. Geben Sie auch Ihren Kindern Struktur und einen geregelten Tagesablauf – schließlich sind keine Ferien! Verteilen Sie doch einfach Schulaufgaben oder sinnvolles Lernmaterial.  Geben Sie auch den Kindern das Gefühl zusammen zu ARBEITEN. Auch die Kinder sollten zur gewohnten Zeit ins Bett, um ihrer Leistungskurve am nächsten Tag gerecht zu werden.

Finden Sie mit der Familie einen gemeinsamen Rhythmus. Gemeinsames Arbeiten / Lernen, gemeinsame Pausen und geregelte Mahlzeiten. So finden Sie auch die nächsten Wochen einen Rahmen, der effizientes Arbeiten erleichtert.

Sinnvolle Beschäftigungen für die Kinder während der Zeit zuhause:

Antolin

Antolin stellt Quizfragen zu mehr als 70.000 Kinder- und Jugendbüchern; antolin.de ist eine Art Bibliothek für Quizfragen, quasi eine Quizzothek: Kinder wählen auf antolin.de einen Buchtitel, lösen dazu ein Quiz und verdienen sich Punkte. Antolin zeigt, was die Kinder gelesen haben, wie viele Bücher Sie gelesen haben und ob sie sie gut verstanden haben. Das sind willkommene Anlässe, sich mit den Kindern zu freuen – dafür, dass sie sich angestrengt und etwas geleistet haben.

Mehr unter: https://antolin.westermann.de/

Anton

Anton – die Lern App für die Schule (geeignet für Smartphone, Tablet und Computer)

Das tolle! – Deutsch und Mathematik Übungen, ohne Werbung und 100% kostenlos

Mehr unter: https://anton.app/de/

oder

für Mathe: zahlenzorro.de

funktioniert mit den Log-in-Daten von Antolin!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0